Weltnichtrauchertag am 31. Mai – Tabakkonsum bekämpfen, Werbung verbieten

Am 31. Mai findet jährlich der Weltnichtrauchertag statt. An diesem Tag soll besonders auf die gesundheitlichen Folgen des Rauchens aufmerksam gemacht werden. Dazu erklärt der Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut, drogenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion:

„Rauchen kann tödlich sein. Dieser Fakt ist so klar, dass er sogar auf eine Kippenschachtel passt. Es gibt immer noch zu viele Raucherinnen und Raucher, trotz erfreulich rückläufiger Zahlen, besonders unter Jugendlichen. Gerade in dieser Woche wurde ein großer Schritt im Kampf gegen das Rauchen gemacht. Auf Druck meiner SPD hat sich die Union bewegt und den Weg für ein umfassendes Tabakaußenwerbeverbot freigemacht. Außenwerbung für Zigaretten, Tabakerhitzer oder E-Zigaretten wird verboten. Ebenso wird die kostenlose Abgabe auf Konzerten und anderen Veranstaltungen weitgehend untersagt. Zudem schauen wir künftig noch genauer bei den giftigen Inhaltsstoffen von Tabak- und Nikotinprodukten hin.“

Der Weltnichtrauchertag wurde 1987 erstmals von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen. Seitdem wird der letzte Tag im Mai eines jeden Jahres genutzt, um verstärkt auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam zu machen. In Deutschland wird der Tag vom Aktionsbündnis Nichtrauchen und der Deutschen Krebshilfe ausgerichtet. In diesem Jahr unter dem Motto „Lass dich nicht manipulieren“ und wirft einen kritischen Blick auf die Marketingstrategien der Tabakindustrie. Die Kernbotschaft: E-Zigaretten und Tabakerhitzer sind nicht ungefährlich, auch wenn die Werbung etwas anderes suggeriert.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg schätzt, dass rund 20 Prozent aller Krebsfälle durch das Rauchen verursacht werden. Auch das Risiko für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht sich durch Tabakkonsum.