Oliver Kern: Arbeitsschutz für Beschäftigte in kritischer Infrastruktur konsequenter umsetzen!

Oliver Kern

Neben dem Gesundheitssektor, der Pflege und der Lebensmittelversorgung gehört auch die Abfallwirtschaft zur kritischen, das heißt unverzichtbaren Infrastruktur. Gerade bei Letzteren sieht Oliver Kern, OB-Kandidat der SPD Essen, Nachholbedarf in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz.

„Die Beschäftigten im Bereich der kritischen Infrastruktur leisten gerade Unglaubliches, um die Corona-Krise zu meistern. Ich wünsche mir, dass viele dieser echten LeistungsträgerInnen unserer Gesellschaft auch nach der Krise die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Zu dieser Wertschätzung gehört auch, jetzt konsequent für den Arbeits- und Gesundheitsschutz dieser Menschen zu sorgen. Leider häufen sich die Meldungen über Entsorgungsfahrzeuge der EBE, die mit drei Bediensteten besetzt sind, die im Führerhaus somit den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht einhalten können. Hier muss dringend nachgebessert werden“, mahnt Kern.

Denkbar sei eine Lösung, bei dem die dritte Person die Dienstfahrzeuge in einem gesonderten Wagen begleitet. „In Gelsenkirchen passiert dies bereits mit Privatwagen der Angestellten. Es böte sich jedoch auch eine Lösung mit Mietwagen an. Hier könnte das Land das Programm zu kostenlosen Mietwagen für Klinikpersonal auf die Abfallwirtschaft ausweiten“, regt Oliver Kern an. „Für den Schutz des EBE-Personals muss jetzt alles getan werden. Wer meint, ein Führerhaus eines Abfallwagens sei geräumiger als ein Kleinwagen und biete ausreichend Platz für drei Personen mit Sicherheitsabstand, hat so ein Fahrzeug noch nie von innen gesehen und geht an der Realität vorbei“, so Kern abschließend.