EU erlaubt Aufteilung von Innogy zwischen RWE und E.ON – Dirk Heidenblut (SPD) plädiert für Preis- und Arbeitsplatzsicherheit

Am Dienstag hat EU-Kommission die Aufteilung der RWE-Tochter Innogy unter Auflagen genehmigt. Der Essener SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut mahnt den Erhalt von Arbeitsplätzen an:

„Die erneuerbaren Energien sind die Zukunft und der Schlüssel zum Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Aufteilung der RWE-Tochter Innogy kann der deutsche Strommarkt umfassend neu geordnet werden. So bleibt Essen die unangefochtene Energiehauptstadt Deutschlands. Oberste Priorität muss aus meiner Sicht haben, dass die Strompreise nicht steigen und der Deal nicht zu Entlassungen führt!“

Innogy, ein Tochterunternehmen von RWE, wird aufgespalten und zwischen E.ON und RWE aufgeteilt. E.ON erhält von Innogy die Stromnetze und die Vertriebsstrukturen. Der Konzern wird sich in Zukunft auf den Betrieb von Stromnetzen und das Kundengeschäft konzentrieren. RWE hat künftig seinen Schwerpunkt auf der Stromerzeugung und dem Stromgroßhandel. Dazu wird RWE die Ökostrom-Sparten von Innogy und E.ON übernehmen. Realisiert wird die Umstrukturierung durch einen Aktientausch.

Der Deal wird unter strengen Auflagen der Wettbewerbshüter aus Brüssel zustande kommen. Die EU-Kommission hatte von E.ON verlangt, dass die Strompreise nicht erhöht werden und das Angebot nicht verkleinert wird. Zusätzlich wird E.ON 34 Ladestationen für E-Autos an deutschen Autobahnen an einen Drittanbieter übertragen.

Der Großteil der rund 40.000 Innogy-Mitarbeiter wird zu E.ON wechseln. Insgesamt sollen 5.000 Stellen ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden. Das soll eine separate Vereinbarung zwischen der E.ON-Konzernspitze und den Gewerkschaften besagen.