Essen. Die SPD-Ratsfraktion will die Zustände im Essener Stadtgarten nicht hinnehmen und fordert ein gemeinsames Vorgehen von Stadt und Polizei gegen den dortigen Drogenverkauf und –konsum. „Unser Stadtgarten soll ein Paradies für Familien sein, nicht für Kriminelle. Die gegenwärtigen Zustände sind nicht hinnehmbar. Die Essenerinnen und Essener haben ein Recht darauf, die öffentlichen Grünanlagen ohne beklemmende Gefühle nutzen zu können. Wo sich eine kriminelle Szene breit macht, muss sofort darauf reagiert werden. Mit einem gemeinsamen Vorgehen von Stadt und Polizei kann man den Drogenhändlern ihr Geschäft so unbequem machen, dass sie den Park räumen“, ist SPD-Fraktionschef Rainer Marschan überzeugt.
Wenn die Polizei davon spreche, dass ihr das notwendige Personal für ein
konsequentes Vorgehen gegen die dortige Drogenszene fehle, müsse das Land
dringend handeln, meint auch SPD-Ratsherr Hans-Ulrich Krause, ordnungspolitischer Sprecher. „Hier zeigt sich, dass die schon im letzten Jahr von der Landesregierung versprochene Personalaufstockung bei der Einsatzhundertschaft umgehend gebraucht wird. Nur mit dem nötigen Personal ist die Polizei dazu in der Lage, Druck auf die Szene auszuüben. Auch von Seiten der Stadt muss reagiert werden, um eine regelmäßige Präsenz von Ordnungskräften zu ermöglichen.“ Dies müsse nicht nur für den Stadtgarten, einen der schönsten und ältesten Parks der Stadt, gelten, sondern überall,
wo kriminelle Szenen den öffentlichen Raum für sich beanspruchen.
Verantwortlich: Roman Brüx Fraktionsgeschäftsführer