Essen. Familien in Essen können sich über ein wachsendes Angebot an Ganztags-Betreuungsplätzen in den Essener Schulen freuen. Im kommenden Schuljahr wächst das Angebot um 24,5 Gruppen auf dann insgesamt 368,5 Gruppen an 81 Grund- und 4 Förderschulstandorten. „Damit kommen wir der nach wie vor wachsenden Nachfrage für eine Ganztagsbetreuung nach. Auch in den kommenden Jahren wird der städtische Zuschuss stetig ansteigen, um das Platzangebot entlang der Nachfrage ausbauen zu können. Wer sein Kind in die Ganztagsbetreuung geben möchte, soll dazu auch die Möglichkeit haben“, so Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
„Neben der Öffnung der bestehenden Schulgebäude stellt sich diese Frage insbesondere auch bei den vielen Neu- und Erweiterungsbauten, die in den nächsten Jahren entstehen werden. Wo an einer Grundschule Baumaßnahmen erfolgen, muss die Ganztagsbetreuung immer gleich mitgedacht und integriert werden“, ergänzt SPD-Ratsfrau Janine Laupenmühlen, Vorsitzende des Schulausschusses.
Hierzu erklärt Dr. Andreas Kalipke, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der Ausbau des Offenen Ganztagesangebotes in unserer Stadt ist ein fortlaufender Prozess. Der auch in Zukunft steigende Bedarf an OGS-Gruppen muss entsprechend angepasst werden. Um den OGS-Ausbau weiter voranzubringen, hat die große Koalition den städtischen Anteil im aktuellen Haushalt in einem ersten Schritt um 600.000 Euro auf 5,1 Millionen Euro erhöht. Der Betrag von 600.000 Euro wird in einem zweiten Schritt auf 1,2 Millionen Euro im kommenden Jahr erhöht werden. Wohl wissend, dass wir weitere Gelder in die Hand nehmen müssen, um den Offenen Ganztag in Essen sowohl quantitativ wie auch qualitativ auszubauen. Die steigende Schülerzahlen in den kommenden Jahren zeigen dies deutlich.“
Neben dem quantitativen Ausbau beschäftigen sich die Schulpolitiker von SPD und CDU auch intensiv mit Fragen der Qualität des OGS-Angebots. Die diesbezügliche Kritik der Wohlfahrtsverbände nehme man sehr ernst, meint Janine Laupenmühlen.
Dazu Sonja Wilkending, CDU-Ratsfrau und 1. stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses: „Die vielen Ganztagsangebote an unseren Schulen verbessern nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern auch die Chancen von Kindern und Jugendlichen. Hierzu gehört auch die Verbesserung der Schulinfrastruktur als auch der Ausstattung der einzelnen Schulstandorte. Für erfolgreiches Lernen braucht es gut ausgestattete und einladende Schulräume und –gebäude.“
Verantwortlich:
Roman Brüx, SPD-Fraktionsgeschäftsführer
Gerhard Grabenkamp, CDU-Fraktionsgeschäftsführer