„Wir haben eine definitive Zusage bekommen, dass vier Spielgeräte beauftragt wurden!“, freut sich Jürgen Garnitz, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Altenessen. Vor wenigen Wochen wurden die neuen Geräte in Auftrag gegeben, Anfang Oktober – und somit vor der Herbstferienbetreuung – sollen sie aufgestellt werden. Schon im letzten Jahr erkannte die Bezirksvertretung V die Notwendigkeit, 23.600 Euro an Restmitteln für die Renovierung der Spielgeräte im Bürgerpark zur Seite zu legen, nur reichte diese Summe nicht annähernd aus, um den Erneuerungsbedarf zu decken. Garnitz: „Solche Geräte kosten ein Heidengeld!“ Anfang März 2015 war der Turm – ehemals Symbol des Bürgerparks – Geschichte, andere Spielgeräte lagen in Splittern, teils nur durch Absperrband gesichert, auf dem Gelände.
Alle an einem Strang
Als der dringende Bedarf an der Altenessener Anlage erkannt wurde, setzten sich die Verantwortlichen zusammen und einigten sich auf ein Konzept für die nahe Zukunft. Anfangs wurde überlegt, ob man ein einziges symbolträchtiges Gerät besorgt, am Ende einigten sich alle Beteiligten, lieber günstig mehrere zu erstehen. Dann zogen alle an einem Strang: Die Sport- und Bäderbetriebe haben den alten Sand vom Gelände entfernt und die Pumpen der beiden Wasserspielzeuge gereinigt. Auszubildende der Jugendhilfe Essen sowie Bezirksvertreter Jürgen Garnitz und Rohstoffverwerter Heinrich Dausend ließen in Absprache mit Grün und Gruga die Überbleibsel der kaputten Geräte entfernen.
„Man muss grundsätzlich gucken, was da reinkommt und was noch fehlt“, erläutert Grünflächenbetriebsleiter Klaus Kranefuß. Zunächst haben sich die Verantwortlichen für vier Geräte entschieden, ein weiteres ist optional und kann problemlos nachbestellt werden, sollte sich ein Spender für den Bürgerpark finden. Finanziert haben die Differenz Grün und Gruga. Ebenfalls eine Weile im Raum stand die Idee eines „Seniorenspielplatzes“, vom Tisch ist dieser Plan nicht: „Wir sind mit den Spielgeräten noch nicht fertig“, verspricht Garnitz.
Erste Neuanschaffung ist ein „Aero Skater“: Zwischen zwei Pfähle ist eine metallene Brücke gespannt. Darüber hängt ein Seil, an dem sich die Kinder festhalten und so auf dem Metall hin- und herschwingen können. Für die etwas Kleineren gibt‘s ein Klettergerüst mit Rutsche und einer Hängebrücke. In ein Häuschen können sich die Kinder setzen. Ein Kletterhaus auf hohen Stützen wird auf dem Sand gebaut, damit Kinder beim Kraxeln an den Griffen und Fußtritten keinen Schaden nehmen. Die Sandbaustelle schließlich ist für größere Kinder gedacht, ein kleines Gerüst mit Metallplatten wird durch einen Kran ergänzt. „Die konstruktiven Details der Geräte sind aus Metall, damit man eine möglichst langlebige Sache hat“, erläutert der Landschaftsarchitekt. Nur rund 30.000 Euro wurden in die Spielgeräte investiert, weil Grün und Gruga die Sonderangebote zum Jahreswechsel auf dem Schirm hatte. Ein echtes Schnäppchen also!
Quelle: Lokalkompass.de