Die Essener Ratsfraktionen von SPD und CDU haben in der gestrigen Ratssitzung die Richtung für die Weiterentwicklung der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Essen vorgegeben. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein Konzept zur Überleitung der noch bei der Stadt verbliebenen OGS-Gruppen zur Jugendhilfe Essen gGmbH vorzulegen.
Dazu Andreas Kalipke, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: Das Essener Modell der Offenen Ganztagsschule‘ sowie die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher ist ein Erfolgsmodell, das eine hohe Wertschätzung erfährt. Um das bestehende Angebot quantitativ wie qualitativ zu steigern, haben wir die Verwaltung beauftragt, dem Rat der Stadt Essen ein tragfähiges Konzept zur Überleitung der städtischen OGS-Gruppen zur Jugendhilfe Essen vorzulegen. Dieser Prozess muss in enger Abstimmung mit allen Beteiligten geführt werden. Hierzu gehört auch, dass das Konzept den städtischen Erzieherinnen und Erziehern Beschäftigungssicherheit bietet. Ziel muss es sein, zukünftig im Bereich der Offenen Ganztagsschule‘ noch schlagkräftiger zu werden."
Der jetzige Auftrag an die Verwaltung, das OGS-Angebot in eine Trägerschaft zusammenzuführen, reiht sich in die zurückliegenden Beschlüsse zur Weiterentwicklung ein. Uns ist es wichtig, den jetzt begonnenen Prozess im Dialog mit den Betroffenen, insbesondere den Erzieherinnen und Erziehern, aber auch den Eltern und Lehrkörpern, zu führen. Ziel der Umorganisation sind inhaltliche Verbesserungen, keine Spareffekte. Niemand muss sich Sorgen um seine Besitzstände machen", führt Frank Müller, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, aus. Gerne nehme man in dem weiteren Ablauf auch Anregungen zu pädagogischen Inhalten der Offenen Ganztagsschule auf, wie sie seitens der Gewerkschaft ver.di angedeutet wurden.